Ergänzende Gefährdungsbeurteilung

Risiken vor Arbeitsbeginn systematisch erfassen

Warum ergänzende Gefährdungsbeurteilungen notwendig sind

Zur Erfüllung der Arbeitsschutzpflicht ist jeder Arbeitgeber verpflichtet, Gefährdungen am Arbeitsplatz zu ermitteln, zu analysieren und zu bewerten – wie im § 5 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verankert. Eine einmalige Gefährdungsbeurteilung reicht oft nicht aus, da sich Arbeitsbedingungen verändern können – etwa täglich oder mit jeder neuen Schicht. Deshalb empfiehlt es sich, ergänzende Gefährdungsbeurteilungen zu erstellen, um zusätzliche Risiken zu identifizieren und passende Maßnahmen einzuleiten.

ROE Page Praxislösungen Desktop

Gesetzliche Grundlagen und arbeitsrechtlicher Rahmen

  • § 3 ArbSchG schreibt dem Arbeitgeber die Pflicht auferlegt, alle erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu treffen.
  • § 5 ArbSchG konkretisiert diese Pflicht: Gefährdungen müssen festgestellt, bewertet und dokumentiert werden – auch ergänzend, wenn Arbeitsplatzbedingungen variabel sind.

Diese gesetzlichen Vorgaben bilden die Grundlage für ergänzende Beurteilungen, die gerade in dynamischen Arbeitsumgebungen unerlässlich sind.

Prozesse bei der Erstellung ergänzender
Gefährdungsbeurteilungen

Die Erstellung erfolgt idealerweise anhand eines klar strukturierten Vorgehens:

  1. Analyse der Arbeitsbedingungen
    Es wird geprüft, ob aktuelle Tätigkeiten oder Anlagenrisiken bestehen, die durch die ursprüngliche Gefährdungsbeurteilung nicht vollständig abgedeckt werden.
  2. Erstellung ergänzender Bewertung
    Die neue Gefährdungsbeurteilung nimmt mögliche Gefährdungen auf, die sich aus geänderten Bedingungen oder neuen Abläufen ergeben.
  3. Maßnahmenplanung und Umsetzung
    Mögliche Schutzmaßnahmen (technisch, organisatorisch, persönliche Schutzausrüstung) werden definiert und umgesetzt.
  4. Dokumentation und Nachverfolgbarkeit
    Die Erstellung, Bewertung und Umsetzung ergänzender Gefährdungsbeurteilungen wird sorgfältig dokumentiert – auch für interne Kontrollen oder behördliche Überprüfungen.

Unsere Produkte

Sie machen Ihren Job. Wir den Rest.

Unsere Produkte werden von Sachverständigen mitentwickelt, haben sich in der Praxis bewährt und werden kontinuierlich gemeinsam mit unseren Kunden weiterentwickelt. Verlassen Sie sich auf Qualität, die hält, was sie verspricht – für optimale Ergebnisse in jeder Situation!

Expert Produkt Section x

 ROE ExpertROE Expert

Das Online-Portal, um Ihre Elektrotechnik einfach und sicher zu organisieren

Check it Produkt Section x

ROE Check it  ROE Check it

Die digitale Lösung für Ihre Checklisten, Protokolle und Datenerfassung

Instructor web Produkt Section x

 ROE Instructor webROE Instructor web

Die E-Learning-Plattform mit vorgefertigten Inhalten für Ihre Unterweisungen

Praxisbeispiel: Arbeiten an elektrischen Anlagen

Für elektrotechnische Tätigkeiten ist beispielsweise gemäß VDE 0105-100 vor jedem Bedienungsvorgang und jeder vorgesehenen Arbeit an einer elektrischen Anlage eine Planung, einschließlich der Einschätzung der elektrischen Risiken und Gefährdungen, durchzuführen. Durch diese Bewertung ist festzulegen, wie der Bedienungsvorgang oder die Arbeit ausgeführt werden muss und welche Sicherheitsmaßnahmen und Vorkehrungen anzuwenden sind, um die Sicherheit bei der Durchführung zu gewährleisten. Sind diese speziellen vor Ort Gefährdungen nicht gänzlich in der allgemeingültigen Gefährdungsbeurteilung zu der anzuwendenden Arbeitsmethode abgedeckt, so ist eine ergänzende Gefährdungsbeurteilung für die zusätzlichen Gefährdungen an dem aktuellen Arbeitsbereich zu erstellen und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen sind ergänzend zu den Maßnahmen der allgemeingültigen Gefährdungsbeurteilung umzusetzen.

Nicht nur vor Beginn, auch nach einer Arbeitsunterbrechung oder bei Änderungen der Gegebenheit am Arbeitsort ist eine Einschätzung der Risiken durch eine ergänzende Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und im Bedarfsfall zu aktualisieren.

Bei der Umsetzung dieser Vorgabe sollte der Arbeitgeber seinen Beschäftigten Unterstützung anbieten, damit die individuellen Gefahren schnell und systematisch erkannt und analysiert werden können. Diese Unterstützung kann zum Beispiel mit Hilfe von elektronischen Checklisten erfolgen. Check-it ermöglicht es Ihnen eine auf Ihre betrieblichen Bedürfnisse abgestimmte „ergänzende Gefährdungsbeurteilung“ bzw. „Last Minute Risk Analysis“ zu erstellen. Nutzen Sie dafür die bereitgestellten vorlagen.

Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) hat für ihre Mitgliedsbetriebe eine App für Smartphones und Tablet-Computer entwickelt. Mit ihr kann ebenfalls eine „Ergänzende Gefährdungsbeurteilung für Bau- und Montagestellen, Messe-Baustellen und Filmsets“ direkt vor Ort erstellt werden.

Praktische Einbindung mit digitalen Tools

Check it bietet eine digitalisierte Vorlage zur ergänzenden Gefährdungsbeurteilung, die zahlreiche Vorteile bietet:

  • Digital und mobil nutzbar – direkte Anwendung vor Ort, ideal für wechselnde Arbeitsbedingungen
  • Individuell anpassbar – die Vorlage kann flexibel auf verschiedene Einsatzszenarien und Tätigkeiten zugeschnitten werden
  • Entwickelt von Sachverständigen – und „Made in Germany“
  • PDF-Vorlage verfügbar – zur Nutzung oder Archivierung
ROE Page Praxislösungen Mockup Desktop

Fazit

Ergänzende Gefährdungsbeurteilungen sind ein wesentliches Element des modernen Arbeitsschutzes. Durch gesetzliche Verpflichtungen (§ 3 und § 5 ArbSchG) ist ihre Erstellung nicht optional, sondern notwendig, um dynamische Arbeitsbedingungen rechtssicher zu begleiten. Eine strukturierte Vorgehensweise, verbunden mit digitaler Unterstützung durch Tools wie die Check-it App, sorgt dafür, dass Gefährdungen jederzeit erkannt, Maßnahmen umgesetzt und Dokumentationen transparent sind.

Kunden, die diese Checkliste nutzen

Verwendete ROE Check it Bausteine

Foto

Foto

Der Nutzer wird aufgefordert, ein Foto einzufügen. Der Baustein erlaubt die Aktivierung der Kamera oder das Öffnen ...
Unterschrift

Unterschrift

Der Nutzer wird aufgefordert, zu unterschreiben. Die Unterschrift wird dabei digital signiert.
Datum / Uhrzeit

Datum / Uhrzeit

Bausteine zur Eingabe von Uhrzeit und / oder Datum. Anwendungsfall: “Geben Sie den Zeitpunkt der Prüfung an.”
Mehrfache Auswahl

Mehrfache Auswahl

Geben Sie dem Nutzer mehrere Optionen, von denen er mehrere auswählen kann. Anwendungsfall: welche PSA kommt zum ...
Abschnitt

Abschnitt

Dieser Check-it Baustein strukturiert die Checkliste in einzelne Abschnitte. Die folgenden Bausteine können erst ...
No results found.
Email icon

Jetzt kontaktieren

Ähnliche Inhalte

Keine Ergebnisse